Der Jahrgang 10 fuhr am Wandertag, den 26.09.2024, nach Köln und erlebte dort einen interessanten Tag.
Der Tag begann schon am Morgen, als wir uns um 10 Uhr beim Bahnhof Düren versammelten. Von dort aus sind wir mit dem Zug bis zu Köln gefahren. Einige haben sich während der Fahrt mit Freunden unterhalten oder hörten Musik. Insgesamt war es eine angenehme Fahrt, da der Zug auch nicht überfüllt war. Als wir in Köln ankamen, machten wir uns gleich auf dem Weg zum NS-Dokumentationszentrum.
Dort angekommen, teilten wir uns in 3 Gruppen (10a, 10b, 10c) auf, die jeweils zu unterschiedlichen Zeiten das Museum besichtigten. Die 10c ging um 11:30 Uhr als erste Gruppe hinein. Die anderen Klassen sollten sich in Gruppen von mindestens drei Personen aufteilen und die Rallye von Frau Barth erledigen. Bei der Rallye mussten wir 4 Monumente über den Nationalsozialismus aufsuchen und Fragen dazu beantworten. Man musste drei Bilder (davon ein Gruppenfoto mit dem Monument) machen. Es war eine anstrengende Rallye, die uns sehr viel Zeit gekostet hat. Als wir damit fertig waren, durften wir unsere Aktivität selbst gestalten. Währenddessen war die 10c fertig mit ihrer Tour und die 10b war um 13 Uhr an der Reihe. In unserer Freizeit gingen wir Essen (Pizza, Crêpe, McDonald’s, …) und/oder shoppen (NewYorker, …). Um 14:30 Uhr war endlich die 10a an der Reihe, das Museum zu erkundigen.
Im Museum mussten wir unsere Rucksäcke in einem Spind verstauen, den man mit einem Euro schließen konnten. Dann haben wir uns in einem Raum versammelt und auf den Museumsführer gewartet. Als dieser ankam, stellte er uns ein paar Fragen und erzählte uns, dass das Haus der ehemaligen Gestapo gehörte, dann schon begann unsere Tour. Zuerst gingen wir in den Keller, welcher in der Zeit des Nationalsozialismus ein Gefängnis war. Dort war es sehr stickig, sodass einige wieder hoch mussten, da es kaum gute Luft gab. Dies ließ uns die Umstände der Personen im Keller viel besser verstehen. Im Keller gab es drei enge Zellen, ein Zimmer und ein Toilettenraum. Dieses Zimmer war aber kein normales Zimmer sondern ein Folterzimmer, da dort die Verdächtigen hingebracht und „befragt“ worden sind. Die Schreie der Menschen konnte man auch in den Zellen nebenan hören, weshalb viele Angst bekamen. Sie schrieben Nachrichten auf den Zellwänden, die bis heute noch erhalten sind. In einer solchen Zelle waren manchmal mehrere Personen inhaftiert. Es gab allerdings auch eine etwas größere Zelle gegenüber. Dort wurden bis zu 30 Personen festhalten. Wir versuchten das darzustellen und eins ist sicher: Es war sehr eng. Danach erzählte uns der Museumsführer von einem Jugendlichen, der in einer Zelle dort festgehalten worden war, da er gegen das NS-Regime war. Bevor er erhängt worden wäre, schaffte er es, zu fliehen und erzählte dann seine Geschichte.
Der erste Stock des Hauses war leer, weil nach dem Krieg das Köln Rathaus dort einzog und einiges veränderte. Jedoch waren dort Bilder von hohen Offizieren.
Um ca. 16 Uhr war unsere Tour zu Ende und wir gingen gemeinsam zum Bahnhof Köln, wo wir uns auch mit den anderen getroffen haben. Es war insgesamt eine sehr interessante Reise.
Eva aus dem Schulblog-Team
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