Am 26. April 2017 startete unsere Schule den ersten gemeinsamen Spendenlauf. Dieses Datum wurde von der UNESCO alljährlich zum UNESCO-Projekttag ausgerufen, um damit an die Nuklearkatastrophe in Tschernobyl im Jahre 1986 zu erinnern.
In diesem Jahr war das Motto „Ein gemeinsames Ziel“. Und damit war für uns klar, dass unsere Gemeinschaft auch ein gemeinsames Ziel haben muss: Unsere Schule.
Und so machten sich unsere Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer „auf die Socken“. Mit der Rurtalbahn, an die kurzerhand ein zusätzlicher Wagen angehängt wurde, erreichten sie ihre Startpunkte. Dabei konnten sie wählen, ob sie wandern oder laufen wollten, und ob es neun, 13, 17 oder 20 Kilometer sein sollten.
Das sind Entfernungen, die viele Kinder in der Welt täglich zu Fuß, auf Eseln und Pferden oder Ladeflächen von Lastwagen zurücklegen müssen, um ihre Schule zu erreichen. Die Schule um die Ecke – was für uns selbstverständlich ist, ist in anderen Ländern schlichtweg nicht vorhanden. Sehr anschaulich wurde dies in dem Film „Auf dem Weg zur Schule“ dokumentiert, den alle Schüler im Anschluss an ihre Wanderung oder ihren Lauf im Rurtal-Gymnasium anschauten.
Das Ergebnis war überwältigend, und die gesammelten Sponsoren mussten tief in die Tasche greifen, denn die Schülerschaft erwanderte und erlief die stolze Summe von 6000€. Ein Teil der Spenden geht nun an die Schüler zurück. Unter anderem wird die Gestaltung des Schulhofs in Angriff genommen.
2000€ wurden erneut an das Kinderheim Poconas in Sucre (Bolivien) gespendet. Am 1. Juni 2017 fand die Übergabe der Spende in unserem Hause statt. Zusammen mit Armin Lersch und Rudolf Meurer besuchte die bolivianische Schwester Silvia von den Trierer Josefschwestern unsere Schule und berichtete vom oftmals schweren Leben im Kinderheim. „Euer Geld wird garantiert bei den Kindern ankommen“, versprach Armin Lersch. Unter anderem sollen Schuluniformen angeschafft werden, die in Bolivien Pflicht sind.
Bereits 2016 spendete unsere Schule 1500€ an die an das Kinderheim angeschlossene Backstube in Sucre. Dass dieses Geld sinnvoll verwendet wurde, zeigte Armin Lersch in einer Bilderserie. Die Backstube wurde ausgebaut – auch mit unseren Spenden!
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