Bei einem Marathon denkt jeder an schwitzende, nach Luft schnappende Sportler, welche in der prallen Sonne mehrere Kilometer zurück legen. Würden Sie glauben, dass es auch Marathons gibt, bei denen sich kaum bewegt wird. Genau so ist es geschehen beim Coding Marathon der Informatik AG des Rurtal Gymnasiums. Statt sich Meter für Meter vom Start bis zum Ende zu quälen wurden hier Zeile für Zeile Ideen in lauffähige Programme gewandelt.
“Probleme mit Hilfe des Computers zu lösen ist im heutigen Zeitalter eine fast nicht weg zu denkende Fähigkeit. Man sollte möglichst früh damit anfangen, diese zu erlernen.”, weiß Thomas Langhorst, ehemaliger Schüler des Rurtal Gymnasiums und Leiter der Informatig AG. Beim Coding Marathon wurden die Schülerinnen und Schüler der AG in kleine Gruppen unterteilt und vor Probleme gestellt. Diese Probleme sollten mithilfe der Programmiersprache “Python” gelöst werden. Dazu musste zunächst ein Lösungskonzept erarbeitet werden. Kreativität und Lösungsgeschick sind hierbei ebenso wichtig wie Kommunikationstärke und Teamgeist. “Es gab fordernde Aufgaben, welche nicht zu schwer und im Team gut lösbar waren.”, bestätigte Sebastian Münch, welcher mit 14 Jahren zwar der jüngste Teilnehemer war, aber einen hervorragende Leistung erbrachte. Nach der konzeptionellen Arbeit durfte endlich in die Tasten gehauen werden. Den Teilnehmern blieb von der Idee bis zum lauffähigen Programm genau 4 Stunden Zeit. Im Anschluss mussten die Lösungen vorgestellt und Fragen der Mitschüler kompetent und fachgerecht beantwortet werden. “Bei der Bearbeitung der Aufgabe gab es keinen Druck. Man wurde nur durch seinen eigenen Ehrgeiz angespornt.”, resümierte Luca Kanaan. Während des Coding Marathons wurden die Schülerinnern und Schüler dank einer netten Spende der Schule mit gesundem Obst, lecker belegten Brötchen und einer Auswahl an Getränken verpflegt. Gemeinsame Pausen in lockerer Atmosphäre trugen somit zur allgeinen guten Laune bei und führten zu einem rundum gelungenen Event.
Die Informatik AG fand bereits zum zweiten Mal statt. Ohne Vorkenntnisse, aber mit viel Engagement und Begeisterungsfähigkeit fanden sich die Teilnehmer Mitte August zum ersten Mal im Informatik Raum ein. Alle mit dem Ziel Programmieren zu lernen. “Der Unterricht ist super weil individuell auf die Fragen der Schüler eingegangen werden kann.”, findet Jens Römmling, welcher bereits das zweite Mal teil nimmt. “Der Stoff wird immer einfach erklärt”, bestätigt Luca Kanaan. Bereits 6 Monate später wurden die ersten Programme in Eigenregie entwickelt und programmiert. “Was die Schülerinnen und Schüler in nur einem halben Jahr gelernt haben ist wirklich erstaunlich.”, fasst Thomas Langhorst stolz zusammen.
Die Informatik AG findet jedes Schulhalbjahr statt und wird gerne gewählt. Jede Schülerin und jeder Schüler ab der 9ten Klasse ist herzlichst eingeladen mitzumachen.
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