,,Benvenuto a Roma!’’ hieß es vor Kurzem für den 14-köpfigen Lateinkurs der EF auf ihrer Studienfahrt nach Rom. Die Schüler*innen verbrachten vom 25. bis zum 29. April 2018 einige Tage in der italienischen Hauptstadt, wobei sie von Frau Barth und Frau Perse begleitet wurden. Aber von Beginn:
Mittwoch, 25.4: Am Morgen trafen sich alle um 7.30 Uhr am Dürener Bahnhof, von wo aus wir unsere Reise zunächst an den Flughafen Köln-Bonn antraten. Nachdem Frau Barth auch in Deutz zugestiegen und die Gruppe damit komplett war, erreichten wir den Flughafen planmäßig, ohne Verspätung (und das bei der Deutschen Bahn!). Die Sicherheitskontrolle war zum Glück kein Problem, schnell war das Gate gefunden und wir warteten auf das Boarding für den Flug, was auch reibungslos funktionierte. Aufgeregt, was uns erwarten würde, verbrachten wir den kurzen, nur gute 100 Minuten dauernden Flug in der Ryanair Maschine. Wir kamen an und betraten bei circa 25° Celsius italienischen Boden. Wir mussten nun einen Bus in das Zentrum Roms, zum Hauptbahnhof, nehmen und anschließend noch circa 30 Minuten bis zu unserer Unterkunft durch die römischen Gassen gehen. Dabei sahen wir schon die ersten Sehenswürdigkeiten: Kolosseum, Schreibmaschine, Forum Romanum. Unsere Unterkunft war ein Kloster der Teatiner, das zwar schlicht, aber für unsere Zwecke völlig ausreichend ausgestattet war. Allerdings gab es strenge Regeln gerade wegen der Lautstärke. Die Zimmer lagen ganz oben im dritten Stock. Zum Glück gab es einen Aufzug… Aber: Dieser durfte nur von den Mönchen benutzt werden, worauf wir auch immer wieder durch das Personal des Klosters mehr oder wenig freundlich hingewiesen wurden. Deswegen hieß es: Treppen steigen! Am Abend unternahmen wir noch einen kurzen Spaziergang durch die Altstadt, vorbei am Tiber, zum Circus Maximus. Zu jeder Station hatten wir vorher in Kleingruppen Audioguides gemacht, die wir uns zur entsprechenden Zeit anhörten und ein Quiz ausfüllten. Nach dieser kurzen Einstimmung, teilten wir uns in Gruppen auf, in denen wir dann alleine loszogen. Um 22.45 Uhr, als auch die Letzten vom Championsleaguegucken ins Kloster kamen, wurde sich noch kurz über die ersten Eindrücke ausgetauscht und dann war auch schon Schlafenszeit.
Donnerstag, 26.4: Wir trafen uns um 8 Uhr zum Frühstück, welches (genau wie die Zimmer) einfach gehalten war. Wir aßen zusammen mit den anderen Reisegruppen, die zum Beispiel aus Frankreich aber auch Deutschland kamen. Dann machten wir uns schon auf zum ersten Ziel dieses Tages: Das Kolosseum. Dort mussten wir nicht lange anstehen, da wir vorher schon gebucht hatten, und konnten daher ausgiebig das wohl bekannteste antike ,,Stadion’’ der Welt bewundern. Wer weiß, wo wir heute Fußball spielen würden oder die Olympischen Spiele austragen würden, hätten die Römer das Kolosseum nicht vor 2000 Jahren erbaut. Die Eindrücke verarbeitend, gingen wir vorbei am Konstantinsbogen zum Palatin. Wir mussten lange anstehen und allen war es ziemlich warm. Es lohnte sich aber. Denn von den Aussichtsplattformen des Palatin hatten wir einen unglaublichen Ausblick auf die Stadt. Die nächste Station war das Forum Romanum, von Frau Barth auch bezeichnet als ,,Höhepunkt der Reise’’ und ,,Zentrum der Macht“. Besonders beeindruckt waren wir von den noch gut erhaltenen Tempeln. Aber auch die Vorstellung, an der Stelle zu stehen, an der schon Caesar nach seinem berühmten Tode verbrannt worden war, an der Cicero seine Reden hielt und an der schon so gut wie jeder berühmte Römer war, hinterließ Eindruck. Die Kaiserforen und die Trajanssäulen standen für diesen Tag noch auf dem Programm. In ähnlichen Gruppen wie am Vortag suchten wir uns ein Restaurant zum Abendessen, was uns deutlich leichter viel als noch am Mittwoch.
Freitag, 27.4: Noch früher als am Mittwoch frühstückten wir, weil wir zu einem Ziel aufbrachen, zu dem man lieber früher kommt, da ansonsten die Schlange sehr sehr lang ist: Der Petersdom. Trotz unserer frühen Anreise, mussten wir etwas anstehen. Schließlich konnten wir aber reibungslos in den Vatikanstaat einreisen. Wir entschieden uns, zuerst in die Kuppel zu gehen. Wir wählten natürlich die Treppen und nicht den Aufzug, schließlich sind wir ja noch jung und fit, dachten wir zumindest. Der Aufstieg war doch ziemlich anstrengend, auch weil sich die Treppe durch die Form der Kuppel neigte und der Aufgang extrem schmal wurde. Doch es lohnte sich. Wir hatten einen wunderbaren Ausblick über die vatikanischen Gärten und ganz Rom. Bei bestem Wetter (Sonnenschein und blauer Himmel) wirklich großartig! Nach dem ähnlich schwierigen Abstieg gelangten wir dann in das Innere des Petersdoms, in die größte katholische Kirche der Welt und uns ging wohl allen nur Eins durch den Kopf: Wow! Nicht nur die unvorstellbaren Ausmaße, sondern auch die Gestaltung im Inneren, waren sehr beeindruckend. Wir lösten uns doch von dem Anblick und nahmen nun Kurs auf die Altstadt: Engelsburg und -brücke, Pantheon, Trevibrunnen, Piazza Navona, Spanische Treppe und Piazza del Popolo.
Samstag, 28.4: Am Samstag kehrten wir der Metropole den Rücken zu und fuhren mit dem Zug Richtung Westen, nach Ostia Antica, der ehemaligen Hafenstadt Roms. Es ist ,,nur noch’’ ein archäologischer Park, da die Stadt verlandet war und das Meer einige Kilometer entfernt war, was für eine Hafenstadt nicht sehr vorteilhaft war. Der Vorteil der Verlandung ist aber, dass noch viel erhalten ist. Nach einer Führung von unsere Lehrerinnen zum Theater, den Thermen, den Handelsplätzen und den Getreidespeichern erkundeten wir den Park ,,auf eigene Faust“. Anschließend stiegen wir erneut gut gelaunt in die Bahn und fuhren noch weiter von Rom weg. Den Nachmittag verbrachten wir nämlich am Mittelmeer, in welches wir zumindest mit unseren Füßen durften. Bei Sonnenschein, etwas Wind und guter Laune ließ es sich wirklich aushalten. Ein echt guter Abschluss der Fahrt! Etwas betrübt fuhren wir zurück nach Rom, wo wir alle zusammen Essen gingen. Danach hatten wir noch zwei Stunden Zeit, uns von der ewigen Stadt zu verabschieden. Einige nutzten dies zum Kaufen von Souvenirs oder dem Besuch einer Eisdiele mit über 150 Sorten.
Sonntag, 29.4: Am Morgen brachen wir sehr früh auf, was gerade denjenigen unter uns, die noch bis tief in die Nacht oder besser gesagt bis zum frühen Morgen zusammengesessen hatten, schwer viel. Um zurück nach Deutschland zu kommen mussten wir zwar oft umsteigen (Bus zum Bahnhof, Bus zum Flughafen, Flugzeug nach Köln/Bonn, Zug nach Köln, Zug nach Düren), aber um 15.00 Uhr kamen wir alle glücklich wieder in Düren an.
Die Romfahrt 2018 war für uns alle sehr schön, aufregend, interessant und erlebnisreich, aber vor Allem auch sehr lustig. Sie wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben und dass sie vorbei ist, ist vielleicht etwas trauriger als bei anderen Klassenfahrten, denn immerhin war dies die Fahrt, auf die wir uns quasi seit fünf Jahren, nämlich seit unserer ersten Lateinstunde im Sommer 2013 gefreut haben. Sie zeigt uns auch, dass obwohl eine Klausur in Latein noch ansteht, diese Etappe in unserer Schulzeit aber fast schon vorbei ist. Wir finden, dass die Romfahrt auf jeden Fall ein würdiger Abschluss unseres mehr oder weniger erfolgreichen Ausfluges in die Sprache der alten Römer ist!
PS: Aber allzu traurig sind wir nicht, denn viele haben Münzen in den Trevibrunnen geworfen und die Legende besagt ja, dass diejenigen, die eine Münze über die rechte Schulter in den Brunnen werfen, irgendwann einmal nach Rom zurückkehren werden.
Niklas Scheidweiler
Romfahrt 2018 – von Aylin Gecici
Die Studienfahrt unseres Lateinkurses der EF, die sehnsüchtig seit Monaten von uns erwartet wurde, stand dieses Jahr vor der Tür. Wie bereits fast jedem Lehrer schon Wochen vor der Fahrt auffiel, dass wir in Gedanken schon längst in Italien waren, ärgerten sich die restlichen Schüler darüber, dass dieses Jahr der Italienisch-Kurs nicht mitkam. Zuerst möchte ich sagen, dass ich durch diese Fahrt sehr viel lernen konnte. Zum einen haben wir die wichtigsten römischen Sehenswürdigkeiten besucht wie zum Beispiel das Colosseum, das Forum Romanum, der Circus Maximus und vieles mehr. Die (moderne) italienische Welt durften wir später, nachdem unser alltägliches Programm beendet war, auf eigene Faust erkunden. Die Fahrt hat mir schon ab der Fahrt mit der S-Bahn zum Flughafen Köln/Bonn Spaß gemacht. Die Mischung zwischen lernen und Spaß war auf dieser Fahrt perfekt. Außerdem freue ich mich darüber, dass ich mit Mitschülern mit denen ich vorher fast nichts zutuen hatte, neue Kontakte knüpfen konnte. Es war sehr interessant mit den Schülern, mit denen ich fünf Jahre lang zusammen Latein gelernt habe und der Lehrerin, die uns alles beigebracht hat, die Orte live zu sehen mit denen wir uns so lange beschäftigt haben. Es ist trotzdem ein komisches Gefühl (im positiven Sinne) genau da zu stehen wo sich alles abgespielt hat. Ich werde das Essen dort sehr vermissen. Genauso wie die abendlichen Spaziergänge durch die Altstadt. Wir hatten sehr sehr viel Spaß gemeinsam. Abgesehen von unseren Insidern die sich im Laufe der Fahrt entwickelt haben wie „DONT USE THE ELEVATOR!!“ (Mönch aus dem Kloster zu Ender) oder „BAMBOLA“ (so sprach Ender die italienischen Mädchen an, leider erfolglos. Bambola war die Übersetzung bei Google von „Puppe“) hatten wir noch zig andere Insider die ich aber nicht alle nennen kann, da es ja sonst keine Insider mehr wären. Ich will keinen der das liest eifersüchtig machen, aber wir hatten jeden Tag perfektes Wetter während es in Deutschland kalt war. Ostia, der letzte Tag am Strand war auch sehr angenehm und entspannend und hat sehr viel Spaß gemacht. Ich werde die Fahrt niemals vergessen
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