Am letzten Tag des Schuljahres 2017/2018 rückte die Zeugnis-Vergabe für zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Unterstufe (zunächst) in den Hintergrund. Die volle Konzentration galt dem Völkerball-Turnier, auf das alle Klassen monatelang hingefiebert hatten.
Der EF-Sportkurs von Herrn Siebert hatte ein sehr detailreiches Regelwerk ausgetüftelt und sorgte vor Ort für einen glänzenden Ablauf der Veranstaltung von Auf- und Abbau über Betreuung der Teams, musikalische Begleitung bis natürlich zur Organisation des Spielbetriebs.
Zunächst spielten alle drei fünfte Klassen gegeneinander. Die 5c konnte ihre beiden Spiele gewinnen und zog ins Finale ein. Die 5a wähnte sich ohne Sieg bereits ausgeschieden. Die beiden sechsten Klassen mussten zunächst in Hin- und Rückspiel den zweiten Finalteilnehmer ausspielen. Hier wurde Völkerball auf beachtlichem Niveau mit viel Tempo und Taktik geboten, so dass die meisten Zuschauer diese Duelle als „eigentliche Endspiele“ betrachteten. Die 6b konnte sich zweimal knapp gegen die 6a behaupten.
Da die 6a und die 5a in der Vorrunde beide keinen Punkt erzielt hatten, sollte nun laut Regelwerk ein 1:1-Duell über den Einzug ins Spiel um Platz drei entscheiden. Hier gab es einen faustdicke Überraschung. Alexander aus der 5a wartet lange auf dem Feld auf einen Gegner, der es mit ihm aufnehmen würde. In der 6a konnten sich offenbar zwei Schüler nicht einigen, wer antreten solle (beide waren ursprünglich überhaupt nicht für das Turnier vorgesehen gewesen). Als endlich ein Schüler das Feld betrat, war dieser wohl auch nicht ganz regelsicher und wurde von Alexander eiskalt abgetroffen. Lange Gesichter bei der 6a, und die 5a war weiter. Es gelang sogar die Revanche gegen die 5b, was den dritten Platz bedeutete.
Im Finale traf die 6b als klarer Favorit auf die 5c. Doch das jüngere Team spielte völlig unbelastet auf, während sich bei den Sechsern mit jedem Fehlwurf und jedem abgetroffenen Mitschüler Druck und Nervosität erhöhten. Oder war es doch das Gefühl der sicheren Überlegenheit? Jedenfalls lag die 5c bis zwei Minuten vor Spielende in Führung. Dann jedoch besannen sich einige Sechstklässler auf ihre Stärken und mit einem fulminanten Schlussspurt gelang es der Klasse von Lehrerin Marion Kinast, doch noch den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
Der Jubel kannte natürlich keine Grenzen, während einige Schüler der 5c in erster Enttäuschung den Kopf hängenließen und früh mit Ursachenforschung für die Niederlage begannen. Im kommenden Schuljahr gilt die Klasse von Marc Jubelius nach diesem Resultat selbstverständlich als Favorit, doch auch die neuen Fünfer werden wie immer versuchen, eine Sensation perfekt zu machen.
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