Und täglich grüßt das Murmeltier… Nachdem zwei Tage zuvor die Fußballer der Wettkampfklasse 3 in Halbfinale gegen die Realschule Bretzelnweg äußerst unglücklich mit 3:4 verloren hatten, ereilte die etwas jüngeren Rurtal-Kicker gegen das Gymnasium Haus Overbach ein fast identisches Schicksal. Mit dem letzten Schuss des Spiels traf der gegnerische Spieler zum 3:4.
In der WK4 (Jahrgang 2007) beginnen die Spiele immer mit Technikübungen. Beim Dribbeln musste fast ein Foto-Finish entscheiden. Ganz knapp hatten die Jülicher die Nase vorn. Das Passen gewann aber das RTG-Team, sodass der Torschuss ohne Bodenkontakt entscheiden musste. Auch dieser Wettkampf war knapp, doch am Ende trafen vier von neun Jülicher Schützen. Beim RTG waren es nur zwei. Deshalb gingen die Gäste mit einem 1:0-Vorsprung in das eigentliche Spiel über 2×20 Minuten.
Hier setzte Overbach das erste Ausrufezeichen. Ein Freistoß von der Mittellinie knallte gegen die Latte. Dadurch aufgeweckt ergriffen nun die Rurtaler das Zepter. Kadir zirkelte von der linken Seite aus 14 Meter aufs Tor. Der Ball wurde abgefälscht und senkte sich über den Torwart ins Netz. Die Jülicher wirkten nun etwas geschockt und ließen weitere Chancen der munter aufspielenden Rurtaler zu. Per Kopf erzielte der kurz zuvor eingewechselte Samuel den Führungstreffer. Er war es auch, der eine wunderbare Direktpass-Stafette zum 3:1 abschloss – das schönste Tor des Tages.
Natürlich war man in der Pause guter Dinge. In der zweiten Halbzeit gelang dann aber nach vorne nicht mehr viel, was nicht schlimm gewesen wäre, wenn die Abwehr sicher gestanden hätte. Leider ließen sich die Abwehrspieler immer wieder auf riskante Vorstöße ein und die offensiveren Spieler arbeiteten zu wenig in der eigenen Hälfte. Durch den 2:3-Anschlusstreffer witterten die Gegner Morgenluft und erhöhten nochmal den Druck. Ein weiterer Pfostentreffer per Freistoß hätte schon der Ausgleich sein können. Das 3:3 fiel dann fünf Minuten vor dem Ende. Aus RTG-Sicht hätte man sich zumindest in die Verlängerung retten sollen.
In der Nachspielzeit wusste jeder auf dem Platz, dass es sich nun um den letzten Angriff handeln würde. Leider gelang es nicht, den Ball zu behaupten. Ein RTG-Spieler ging zu energisch in einen Zweikampf kurz vor der Strafraumgrenze. Natürlich meinten einige Rurtaler, dass es kein Foul gewesen war, doch ehrlich gesagt hätten 99 von 100 Schiedsrichtern hier einen Freistoß gegeben. So tat es auch der sehr souverän und umsichtig leitende Raphael. Zweimal hatten die Overbacher bereits Pech bei Freistößen gehabt. Beim letzten und entscheidenden Schuss war das Glück auf ihrer Seite. Vom Kopf eines Verteidigers abgefälscht traf der Ball die Unterkante der Latte und fiel von dort hinter der Torlinie ins Netz. Keine Chance für den hervorragenden Leon im Tor. Es folgte der Schlusspfiff. Zum zweiten Mal innerhalb von 48 Stunden blieb dem RTG-Team nichts weiter übrig, als dem Gegner zum Finaleinzug zu gratulieren.
Es spielten: Anton, Mohammed, Rouven, Abdulkadir, David, Samuel, Niklas, Abiange, Konstantin, Leon.
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