Zum zweiten Mal in der Geschichte des Völkerballturniers gewann eine 5. Klasse den begehrten Wanderpokal. Im Finale standen sich die 6a und die 5b gegenüber. Man muss sagen, dass hier auch wirklich die besten beiden Teams aufeinandertrafen, ohne die Leistungen der Klassen zu schmälern, die in der Vorrunde ausgeschieden waren.
Die Konzentration und Anspannung auf beiden Seiten war fühlbar. Es war deutlich leiser in der Sporthalle als noch bei den Vorrundenturnieren. Man hatte nicht den Eindruck, dass die Sechser ihre jüngeren Gegner unterschätzen würden.Das war auch nicht angebracht, wie sich schnell zeigen sollte. Die starken Werfer der 6a merkten sofort, dass ihnen hier mehr Gegenwehr entgegenschlug als in der Vorrunde. Viele gute Fänger im Team der 5b schreckten nicht davor zurück, auch schwierige Bälle zu fangen. Dieser Mut wurde belohnt. Die 5b erspielte sich schnell einen zahlenmäßigen Vorteil.
Doch mit Dauer des Spiels und ersten erfolgreichen Würfen fing sich die 6a und zeigte nun auch, warum sie ins Finale eingezogen war. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit tollen Wurf- Fang- und Ausweichaktionen auf beiden Seiten. Als nach zehn Minuten der zweite Ball ins Spiel kam, ergriffen die Mädchen der 5b schnell die Initiative. Die 5b war die einzige von allen sechs teilnehmenden Klassen, die mehr Mädchen als Jungen ins Rennen geschickt hatte. Acht von 18 Teilnehmern mussten weiblich sein. Bei der 5b waren es elf! Und diese arbeiteten auch zielstrebig mit den Jungen zusammen.
Relativ zügig wurden nun die Sechstklässler abgeräumt, ohne dass der Ballbesitz häufig wechselte. So boten sich kaum Chancen für die Sechser, um ihrerseits eine Trefferserie zu starten. Als nur noch Redon im Feld der 6a stand, ließen die Fünfer beide Bälle mit unglaublich hohem Tempo überkreuz durch die Halle fliegen, so dass es nur eine Frage der Zeit war, bis Redon trotz unglaublicher “Moves” getroffen wurde.
Die Hoffnungen ruhten nun auf Königin Sneshana und dem damit verbundenen Ballbesitz für die 6a. Allerdings waren noch so viele Fünfer im Feld, dass es kaum möglich war, alle abzuwerfen, ohne die Bälle wieder zu verlieren. Und so kam es dann auch. Die 5b nutzte direkt ihre ersten Möglichkeiten, um die Königin gnadenlos über das Spielfeld zu treiben. Obwohl sie mit Sicherheit eine der besten Völkerball-Spielerinnen der Schule ist, konnte Sneshana die drei Treffer nicht verhindern, die den Sieg der 5b besiegelten. Die Schüler der 6a präsentierten sich als faire Sportsleute und applaudierten dem siegreichen Team bei der Pokalübergabe.
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