Nach einer erfolgreichen und heiteren Anreise mit der Bahn verlief der erste Tag der Studienfahrt entspannt; die Schülerinnen und Schüler checkten zum späten Montagmittag in ihr Hostel zentral in Berlin in Friedrichshain ein und bezogen ihre Zimmer. Im Anschluss ging es auf eine erste Erkundungstour zum Alexanderplatz, wo sich die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen in das Getümmel der Bundeshauptstadt stürzten. Nach einem gemeinsamen Abendessen im Hostel und einer Besprechung der Pläne des nächsten Tages stand der Abend den Schülerinnen und Schülern ebenfalls zur freien Verfügung, was einige direkt nutzen, um im Kleingruppen erneut die umliegenden Stadtviertel zu erkunden, sich im Hostel-Pool abzukühlen oder auf den Zimmern zur Ruhe zu kommen.
Nachdem sich am nächsten Morgen alle bei einem gemeinsamen Frühstück gestärkt hatten, startete bei strahlendem Sonnenschein ein etwas sportlicherer Programmpunkt der Reise: die Stadtführung. Hierfür wurde die Stufe in drei Gruppen aufgeteilt und jeweils von einem Stadtführer und begleitet durch eine Lehrkraft vom Hauptbahnhof aus durch das Regierungsviertel, vorbei am Reichstagsgebäude, durch das Brandenburger Tor hin zum Potsdamer Platz geführt. Dabei nahmen die drei Gruppen jeweils unterschiedliche Routen durch die 3-Millionenstadt, stoppten an verschiedenen Sehenswürdigkeiten und erhielten interessante Informationen zu bedeutsamen historischen und politischen Orten Berlins. Nach einer kurzen individuellen Mittagspause kamen die Schülerinnen und Schüler am Roten Rathaus zusammen, um anschließend eine Spreerundfahrt bei schönstem Wetter zu genießen, die vom Nikolaiviertel, vorbei an der Museumsinsel bis hin zum Haus der Kulturen der Welt führte. Den Abend verbrachten die Schülerinnen und Schüler wieder je nach Interesse in Kleingruppen.
Auch am Mittwochmorgen teilte sich die Stufe: Nachdem alle mit einem Spaziergang entlang der East Side Gallery in den Tag starteten, fuhr Herr Petersen zusammen mit einer kleinen Gruppe zum Olympiastadion und erkundete dieses auf eigene Faust. Die zweite größere Gruppe fuhr mit Frau Rettwitz und Frau Borgs in die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, eine ehemalige Verhör- und Haftanstalt der Stasi zur DDR Zeit. Hier zeigten sich die Schülerinnen und Schüler betroffen und bewegt von der Einrichtung und den perfide entwickelten Methoden, die sie anhand der authentischen Gebäude und Ausstattung erkunden konnten und durch den sehr interaktiv geleiteten Rundgang durch die Gedenkstätte vermittelt bekamen.
Am Donnerstagmorgen trafen sich alle am Spreeufer mit der FDP Politikerin Katharina Willkomm, die den Bundeswahlkreis Düren vertritt und Mitglied des Deutschen Bundestages ist. Bei diesem geplanten Treffen vor dem Reichstagsgebäude stellten die Schülerinnen und Schüler kritische Fragen zu verschiedenen Themen, wie Flüchtlingspolitik, Digitalisierung oder der Legalisierung von Cannabis, sodass eine lebhafte Diskussion mit Frau Willkomm entstand. Nach dem Interview erkundeten die Schülerinnen und Schüler erneut die Stadt auf eigene Faust in Kleingruppen oder schlossen sich den Lehrkräften für einen weiteren Kulturprogrammpunkt an: Je nach Interesse konnten sie sich zwischen der Anatomie-Ausstellung Körperwelten, dem jüdischen Museum Berlin und der 360 Grad-Pergamon-Mauerausstellung von Yadegar Asisi entscheiden. Zum Abschluss des Tages kam die gesamte Stufe mit den Lehrkräften am Hackeschen Markt zu einem letzten Abendessen unter freiem Himmel zusammen, um die Fahrt ausklingen zu lassen und sich über die erlebten Ereignisse auszutauschen.
Die Rückfahrt mit dem ICE am Freitag gestaltete sich wie schon die Hinfahrt äußerst entspannt und unproblematisch, so dass alle pünktlich und wohlbehalten ins kleine und beschauliche Düren zurückkehrten.
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