Das Drama „Nathan der Weise“ ist uns nun bereits seit der elften Klasse bekannt und im Anschluss an dieses Thema war eigentlich ein Theaterbesuch geplant, der aufgrund der Pandemie leider verschoben werden musste. Wir haben schon gedacht, dass es wir dieses Ereignis gar nicht mehr mitbekommen würden, doch dann kam es am 12. Januar endlich dazu. Die Aufführung wurde im Haus der Stadt abgehalten und begann um 10:00 Uhr. Wir machten uns alle nach den Leistungskursen in den ersten beiden Stunden auf den Weg dorthin und wurden am Eingang von unseren Deutschlehrer:innen erwartet. Da wir nicht die einzige Schule waren, die an diesem Tag in der Aufführung war, war der Saal in drei Teile geteilt, die den unterschiedlichen Schulen entsprachen. Und dann ging es schon mit der Vorstellung los. Die Adaption des Dramas hat uns erst etwas überrascht, da es sehr modern gemacht wurde. Allerdings hatte dies auch Vorteile. In unserer aktuellen Vorabi Phase ist es sehr bedeutend und wichtig Inhalte detailliert zu wiederholen, sich dabei oft aber auch nur auf das Wesentliche zu konzentrieren. Und genau dies hat diese Art der Vorstellung erfüllt. Die einzelnen Charaktere und deren Beziehungen und Interaktionen, die durchaus komplex sein können, wurden uns durch verschiedene Gestiken, Mimiken und Requisiten sehr gut nähergebracht und noch einmal verdeutlicht. Vor allem die Zusammenführung der Familie am Ende, die gleichzeitig die Zusammenführung der verschiedenen Religionen zeigen sollte, war ganz klar durch eine Umarmung symbolisiert, welche ja im Kern das Gefühl von Nähe und Verbundenheit ausdrückt.
Alles im allem war es also, auch wenn die moderne Umsetzung nicht jedem Wunsch ganz entsprach, ein schöner Abschluss dieses Themengebietes und eine Möglichkeit das in der Schule nur gelesene Stück auch mal auf der Bühne zu sehen, für welches es ja geschrieben wurde.
von Julia Wolff
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