Am 30.November durften wir, 7 Schüler des Physikleistungskurses Q2 (Benedikt Schmitz, Ben Schubert, Jakob Hettmann, Yusuf Yilmaz, Antonio Theilen Sequera, Stefan Kromm, Aadavan Thayaparan ) und Endrit Margjeka aus der EF als Anerkennung für unsere Leistungen in der internationalen Physik-Olympiade (IPhO 2023) einen Tag an der RWTH in Aachen verbringen. Endrit, Benedikt, Ben und ich wurden für eine besondere Leistung in unserem Bezirk ausgezeichnet, wobei nur Endrit und Benedikt es in die zweite Runde der Olympiade geschafft haben.
Am Morgen fuhren wir gemeinsam mit dem Zug zum Aachener Westbahnhof. Von dort ging es für uns zum Hörsaalzentrum CARL, wo wir bereits von anderen Teilnehmern aus der Bezirksregierung Köln erwartet wurden.
Zunächst erhielten wir einen Einblick in eine Vorlesung der Experimentalphysik und stellten schnell fest, dass sich eine Vorlesung an der Universität stark vom schulischen Unterricht unterscheidet. Eigenständiges Arbeiten gehört als Student zum A und O. Nach etwa zwei Stunden hatten wir kurz Zeit uns in der Aachener Innenstadt für den Nachmittag zu verpflegen.
Als nächstes trafen wir uns am Campus Melaten im Westen von Aachen und bekamen einen Einblick in einen sehr praktischen Teil des Studiums : Dem Experimentieren. Unterstützt wurden wir dabei von Studenten, die uns erst kurz den theoretischen Inhalt und dann die Experimente verständlich erklärten. Wir erhielten die Möglichkeit mit Röntgenstrahlung zu experimentieren. Ein sehr einfaches Experiment: Man hat eine Styropor Kugel, in dem sich ein unbekanntes Objekt befindet. Um das Objekt zu identifizieren, bestrahlt man die Kugel mit Röntgenstrahlung. Die Röntgenstrahlen fallen dabei auf einen Schirm, der die Strahlung sichtbar macht. Um aber nun kein zweidimensionales Bild zu erhalten, wird der Schirm mit einer Kamera im Dunklen aufgenommen. Eine Software erstellt dann aus den vielen generierten Bildern ein dreidimensionales Bild. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Objekt um einen Frosch gehandelt hat. Ob er durch die Röntgenstrahlung gestorben ist, haben wir nie erfahren. Es gab viele weitere Experimente, die uns an diesem Tag angeboten wurden. So konnten wir außerdem herausfinden, wie man sich vor Röntgenstrahlung schützt oder was Röntgenstrahlung mit dem eigenen Körper macht.
Hier zeigt sich ein großer Vorteil der Universität, die sich aufgrund der vielen Studenten teures Equipment im Vergleich zu unseren Schulen leisten können.
Als nächstes erwartete uns ein anderer Mitarbeiter der Universität. Bei diesem Mitarbeiter erhielten wir die Möglichkeit, mit den Michelson-Interferometer Experimente durchzuführen. So konnten wir Interferenzbilder von Licht unter unterschiedlichen Bedingungen analysieren. Der Vorteil des Tages wurde deutlich: Universitäten können sich aufgrund der vielen Studenten teureres Equipment im Vergleich zu einer weiterführenden Schule leisten. Aufgrund der guten Kooperation erhielten wir die Möglichkeit, die im Unterricht erlernte Theorie in der Praxis eigenständig auszuprobieren. Um 18 Uhr endete die erfolgreiche Exkursion und wir machten uns auf den Weg zurück nach Düren machen.
Unglücklicherweise fiel jedoch der nächste Zug aus, weshalb wir uns einstimmig für einen Besuch am Aachener Weihnachtsmarkt entschieden haben. Unsere Bäuche gefüllt mit Crêpes, Pommes und Lakritz, kamen wir um 21 Uhr in Düren an.
von: Yusuf Yilmaz (Koopschüler, Wirteltorgymnasium)
Comments are closed.