Gestern, am 10. April, vermissten wir in der Schule einige von unseren Mitschülerinnen und Mitschülern. Diese waren zum Teil vom Unterricht befreit, um das Fest des Fastenbrechens zu feiern. Dieses Fest beendet den islamischen Fastenmonat. Was es damit auf sich hat, erklären Esila und Iman, die am Schulblog-Projekt teilnehmen:
Am 11. März 2024 begann für die Muslime die Fastenzeit, Ramadan. Da Muslime nach dem Mondkalender gehen, ist der Monat entweder 29 oder 30 Tage lang. Für uns ist das ein wichtiges Thema, da viele der Schülerinnen und Schüler und manchmal auch Lehrkräfte diesen Monat durchfasten.
Der tägliche Ablauf für die Fastenden ist meistens sehr gleich:
Vor Morgendämmerung steht man auf und isst etwas vor Beginn des Fastens, damit der Verzicht tagsüber einfacher ist. Natürlich macht das nicht jeder, da es auch keine Pflicht ist. Man nennt das auch „Suhoar“. Danach vollbringt man wie gewohnt das Morgengebet, das macht man auch außerhalb des Fastenmonats. Den restlichen Tag verbringt man ganz normal wie jeder andere, nur man verzichtet eben auf Essen und Trinken. Bei Sonnenuntergang nimmt man dann die erste Mahlzeit zu sich und betet wieder (es gibt insgesamt 5 Gebete am Tag). Fasten wird ab der Pubertät in Betracht gezogen. Es gibt aber Ausnahmefälle in denen man es nicht machen darf oder muss.
Einigen von euch mag das strenge Fasten sicherlich als mühselig erscheinen, jedoch gibt es auch einen Grund, warum so viele danach leben: Es ist der Glaube. Dieser Monat ist dazu da, den eigenen Glauben zu stärken, indem man ohne Hinterfragen fastet, denn es ist Gottes Wille. Motivierend dabei ist auch, dass dieser Monat für gute Taten höhere Belohnungen anbietet, da die großen Dschinn (Teufel, die vom Guten abhalten wollen) weggesperrt sind.
Einige sehen das für sich selbst auch als eine Gelegenheit, das wertzuschätzen, was man hat. Denn es gibt viele Menschen, die vielleicht nicht so viel besitzen.
Bei unserer Umfrage der Schülerinnen und Schüler am RTG zu diesem Thema stellte sich heraus, dass fast jeder sich in diesem Monat mehr Mühe gibt, Gutes zu tun.
Wir hoffen ihr konntet etwas dazulernen!
Iman und Esila (7c)
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